Heizungsmodernisierung
Für eine Modernisierung der Heizungsanlage kann es unterschiedliche Gründe geben. Zum einen sind alte Heizungsanlagen anfällig für Störungen und stellen damit ein Sicherheitsrisiko dar. In solchen Fällen müssen Sie mit z. T. hohen Reparaturkosten rechnen. Andererseits nutzen neue Anlagen den eingesetzten Brennstoff effizienter, Ihr Verbrauch verringert sich und damit auch Ihre Kosten. Eine neue Heizungsanlage ist auch ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz. Durch einen geringeren Brennstoffverbrauch senkt sich der CO2-Ausstoß und der Einsatz von erneuerbaren Energien stellt eine geringere Belastung für die Umwelt dar.
Weiterführende Informationen dazu finden Sie in unserem Blog-Beitrag:
Warum ist eine Erneuerung der Heizungsanlage sinnvoll?
Welche Heizkomponenten bieten wir an?
Die vielen Vorteile, welche Ihnen eine neue Heizungsanlage bieten kann, sind deutlich geworden. Im Folgenden möchten wir Ihnen kurz die von uns angebotenen Heizsysteme vorstellen.
Heizkessel
Die Art des Heizkessels hängt von seinem verwendeten Brennstoff ab. Es gibt Kessel, die nur für die Verbrennung bestimmter Feststoffe geeignet sind und Kessel, die mit unterschiedlichen Brennmaterialien betrieben werden können. In unserem Sortiment finden Sie folgende Varianten:
- Festbrennstoffkessel
- Holzvergaserkessel
- Kohlevergaserkessel
- Kombikessel (Holz/Kohle und Pellet)
Für alle ab dem 22.03.2010 eingebauten Heizungsanlagen, die mit Festbrennstoffen ab 4 kW arbeiten, gelten bestimmte Emissionsbegrenzungen für Kohlenmonoxid und Staub. Die Einhaltung der Grenzwerte muss alle zwei Jahre durch einen Schornsteinfeger mit einer Messung nachgewiesen werden. Dabei wird in zwei Grenzstufen unterschieden.
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Holzvergaserkessel LNK20 von La Nordica
Laut Energieeinsparverordnung aus dem Jahr 2014 müssen Heizungsanlagen, die vor dem 1. Oktober 1985 eingebaut wurden, ausgetauscht werden. Ausnahmen gelten für Immobilien, die bereits vor dem Jahr 2002 selbst genutzt wurden sowie für Niedertemperatur- und Brennwertkessel. Generell sollte man davon ausgehen, künftig einen Heizkessel mindestens alle 30 Jahre auszutauschen. Allerdings wird der Austausch in der Regel aufgrund von Effizienzsteigerungen weit früher vollzogen. Im Durchschnitt hält ein Heizkessel in etwa 25 Jahre.
Durch die Einbindung in das Heizungssystem gewährleisten Sie eine nachhaltige Energiegewinnung und versorgen das gesamte Haus mit angenehmer Wärme. Neben der Anbindung an das Heizsystem können die Kessel auch zur Brauchwassererwärmung genutzt werden. Das nötige Zubehör wie Pufferspeicher und Regelungstechnik erhalten Sie selbstverständlich in unserem Kamin-Shop. Zusätzlich kann auch eine Solarthermieanlage ins Heizungssystem integriert werden. Das spart noch mehr Heizkosten und schont die Umwelt.
Um Ihren Einkauf so unkompliziert wie möglich zu gestalten haben wir Ihnen unserem Shop praktische Komplett-Sets zusammengestellt, welche aus Kessel, Pufferspeicher und allen wichtigen Anschlusskomponenten bestehen.
Pufferspeicher
Ein Pufferspeicher ist unverzichtbar, wenn wasserführende Öfen oder Heizkessel betrieben werden. Er fungiert als großer, gut isolierter Wassertank, der das erwärmte Heizwasser über mehrere Stunden speichert und somit auch noch Wärme abgibt, wenn die Feuerstätte bereits erloschen ist. Das Funktionsprinzip folgt dabei einfachen physikalischen Gesetzen: Der Pufferspeicher „puffert“ das vom Ofen erhitzte Wasser. Dabei steigt das warme Wasser aufgrund seiner geringeren Dichte nach oben und das kalte Wasser befindet sich im unteren Teil. Kommt es nun zu einer Entladung, vermischen sich beide Schichten und dem Heizungskreislauf wird das Gemisch zugeführt. Da es bei der Vermischung zu einem schneller sinkenden Temperaturniveau kommt, gibt es auch Pufferspeicher mit speziellen Vorrichtungen, die diese Vermischung verzögern bzw. verhindern.
Der „einfache“ Pufferspeicher wird an die Heizungsanlage angeschlossen und speichert das vom Ofen oder Kessel erwärmte Wasser, um es später an die Heizungsanlage abzugeben. Dabei variieren die Speicherkapazitäten der Pufferspeicher in unserem Pufferspeicher-Shop von 300 Liter bis 2.000 Liter.
Auch ein Schichtenspeicher ist zur Unterstützung der Heizungsanlage konzipiert. Bei diesem Pufferspeicher mit Schichtladesystem verhindert jedoch ein Trennblech die permanente Vermischung der eingelagerten kalten und warmen Wasserschichten. Die Wasserentnahme erfolgt beim Schichtenspeicher immer aus der Schicht mit dem geeigneten Temperaturniveau und dadurch wird die Wärmeenergie optimal ausgenutzt.
Pufferspeicher 500 L mit einem Solarwärmetauscher
Soll der Pufferspeicher nicht nur für die Heizungswärme, sondern auch zur Brauchwassernutzung eingesetzt werden, sind Trinkwasserspeicher die richtigen Anlagen. Dabei unterscheidet man in Kombi- und Hygienespeicher. Der Kombispeicher ist ein Pufferspeicher mit zusätzlicher Brauchwasserblase. In kleinen Haushalten oder bei geringem Brauchwasserbedarf kommen bevorzugt Hygienespeicher zum Einsatz, da diese einen Edelstahl-Wärmetauscher besitzen, welcher widerstandsfähiger gegen die Bildung von Legionellen ist. Speicher, die nur der Warmwasserbereitung dienen, werden Brauchwasserspeicher genannt. Bevor Sie einen Pufferspeicher kaufen, müssen Sie die richtige Speicherkapazität ermitteln. Dabei sollte sich die Wahl an der Größe der wasserführenden Feuerstätte und des zu beheizenden Raumes orientieren. Als Hilfestellung dient folgende Faustformel: Pro erzeugtem wasserführendem kW sollten 50 bis 100 Liter Wasser zur Verfügung stehen.
Beispiel:
Ein Kaminofen mit wasserseitig 10 kW sollte also zusammen mit einem Pufferspeicher mit einer Kapazität von 500 bis 600 Liter verbaut werden.
Wird ein wasserführender Kaminofen mit einer Solarthermieanlage betrieben, kann ein Pufferspeicher mit Brauchwasserblase zur Warmwassererwärmung im Sommer auch genutzt werden, ohne dass die Feuerstätte in Betrieb genommen werden muss. Dabei wird die Solarthermie in thermische Energie umgewandelt und an den Pufferspeicher weitergegeben. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass der Pufferspeicher einen Solarwärmetauscher besitzt.
Kosten für eine neue Heizung
Die Kosten für eine neue Heizungsanlage sind abhängig von unterschiedlichen Faktoren. Zum einen bestehen Preisunterschiede zwischen den verschiedenen Anbietern, zum anderen kommt es auf die Art des Heizkessels und die Leistung an. Für einen Gas-Brennwertkessel müssen in der Regel etwa 3.000,- € veranschlagt werden. Dagegen kostet ein Kessel für Holzpellets etwa 5.000,- €. Die hohen Anschaffungskosten können sich über die Jahre durch günstigere Brennstoffe amortisieren.
Wieviel ein Pufferspeicher kostet hängt von seinem Speichervolumen und der Ausstattung ab. Wir bieten Ihnen Pufferspeicher mit und ohne Solarwärmetauscher, Brauchwasserblase und Schichtladesystem an. Einige Modelle besitzen raffinierte Extras wie einen austauschbaren Wärmetauscher oder ein Schichtenladerohr, welches für die optimale Einschichtung des warmen Wassers sorgt. Bei uns erhalten Sie beispielsweise einen Brauchwasserspeicher mit 120 Liter Volumen und einem Solarwärmetauscher schon ab 420,- Euro.
Sie haben Fragen zu unseren Kesseln, Pufferspeichern und der benötigten Regelungstechnik? Dann schreiben Sie uns gern eine E-Mail an info@kamdi24.de oder melden sich telefonisch unter der Telefonnummer 0351 25930011.