GEG: Holz als wichtiger Brennstoff für häusliche Wärmeerzeugung anerkannt

Der Biomasse-Brennstoff Holz ersetzt fossile Energien wie Gas oder Öl.

Lesezeit: 2,5 Minuten
Quelle: HKI – Industrieverband Haus-, Heiz und Küchentechnik e. V.

Dresden, 25.10.2023: Das vom Bundestag beschlossene Gesetz zur Änderung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) fordert ab 2024, dass mindestens 65 Prozent der neu eingebauten Heizungen – zuerst in Neubaugebieten, später auch in Bestandsgebäuden – erneuerbare Energien nutzen. Die gute Nachricht für Besitzer von Einzelraumfeuerstätten, so der HKI – Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e. V.: Holzfeuerungen wie Kamin- und Kachelöfen, Pelletöfen und Heizkamine, die die Anforderungen der 2. Stufe der 1. BImSchV erfüllen, können in diese Quote mit einbezogen werden.

Biomasse als Brennstoff leistet Beitrag zum Erneuerbaren-Anteil von 65 Prozent

Die Verwendung von Biomasse als Brennstoff ist sowohl im Neubau als auch in bestehenden Gebäuden gemäß § 71 des GEG erlaubt, wobei die „unvermeidbare Abwärme“ zur Erfüllung der Anforderungen einbezogen werden kann, sofern sie durch ein technisches System genutzt und zur Deckung des Wärmebedarfs im Gebäude eingesetzt wird. Das bedeutet, dass moderne Einzelraumfeuerungen, die mit Holz betrieben werden, bis zu 10 Prozent der erforderlichen erneuerbaren Energie für Neubauten oder Heizungsmodernisierungen gemäß dem GEG beitragen können.

Voraussetzung ist, dass die Einzelraumfeuerstätten die Anforderungen der 2. Stufe der Bundesemissionsschutzverordnung (BImSchV) erfüllen. Das ist der Fall bei sämtlichen Kamin- und Kachelöfen, Heizkamine und Pelletöfen, die nach dem 31. März 2010 zugelassen wurden. Demnach sollten ab 2025 alle modernen Feuerstätten auf diesem Stand sein, da Altgeräte seit 2010 schrittweise ausgetauscht wurden. Die nächste und zunächst letzte Frist läuft Ende 2024 ab.

Nachhaltige Energiequelle Holz als Schlüssel zur CO2-Reduktion

Derzeit stammen 16 Prozent der privaten Heizungswärme aus erneuerbaren Energien, wobei Holz in Form von Scheitholz, Holzpellets und Hackschnitzeln den Großteil mit 65 Prozent ausmacht. Der Einsatz von Biomasse, insbesondere Holz, führt zur jährlichen Substitution von etwa 36 Millionen Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases Kohlenstoffdioxid CO2, denn der nachhaltige Brennstoff Holz ersetzt fossile Energien wie Öl und Gas. In Österreich spielt Holz als erneuerbare Energiequelle eine noch bedeutendere Rolle, da dort der Großteil der Raumwärme laut Statistik Austria durch Holz bereitstellt wird.

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