Die häufigsten Grillfehler und wie man sie vermeidet

Egal ob Grillanfänger oder passionierter Grillmeister, Fehler beim Grillen können immer passieren, vor allem dann, wenn man neue Gerichte ausprobiert oder neues Grillzubehör testet. Doch gibt es eine ganze Reihe an Grillfehlern, die ganz leicht vermieden werden können. In diesem Artikel erläutern wir die häufigsten Grillfehler und erklären Ihnen, wie Sie es besser machen können.

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1. Der Grillrost ist nicht sauber: Nach jedem Grillen bleiben Rückstände von Gewürzen, Marinaden und dem Grillgut am Grillrost haften. Damit sich auf diesen festgeklebten Essensresten keine Bakterien bilden und beim nächsten Grillen kein unangenehmer Geschmack entsteht, sollte der Rost nach jeder Nutzung gereinigt werden. Viele Griller machen jedoch den Fehler, den Rost erst im erkalteten Zustand zu säubern, doch dann lassen sich die Grillrückstände nur sehr schwer entfernen. Besser ist es daher, den Rost direkt nach dem Grillen mit einer Grillbürste von grobem Schmutz zu befreien.

Tipp: Wer an einem geselligen Grillabend lieber erstmal in Ruhe essen und Zeit mit seinen Gästen verbringen möchte, reinigt den Grillrost einfach vor dem nächsten Grillen. Dazu heizen Sie den Grill an und legen den Rost für einige Minuten auf, bis er warm geworden ist. Anschließend lassen sich die Grillrückstände gut mit einer Grillbürste entfernen.

2. Das Fleisch ist zu kalt: Oftmals wird das Fleisch erst kurz vor dem Brutzeln aus dem Kühlschrank genommen und rasch der hohen Hitze auf dem Grill ausgesetzt. Als Folge ist das Steak außen zwar knusprig kross, innen aber noch roh, denn es benötigt im Inneren viel länger, um die Gartemperatur zu erreichen. Zur Vermeidung der großen Temperaturunterschiede, sollten Sie das Grillfleisch etwa mindestens eine halbe Stunde vor dem Grillen aus dem Kühlschrank nehmen, damit es Raumtemperatur erreicht. Als praktisches Hilfsmittel können Sie auch ein Grillthermometer zur Unterstützung nutzen.

3. Das Grillgut wird zu oft gewendet: Das perfekt gegrillte Steak besitzt eine aromatische Kruste und ist im Inneren gut durchgebraten. Viele Grillmeister versuchen diesen Zustand durch häufiges Wenden des Fleisches zu erreichen, doch leider passiert in diesem Fall genau das Gegenteil. Wird das Steak zu früh gewendet, stoppt der Garprozess der eben noch aufgelegten Seite und das Ergebnis ist ein trockenes, zähes Fleisch. Als Faustregel gilt daher, dass das Grillgut maximal vier Mal gewendet werden sollte. Braten Sie Ihr Steak auf beiden Seiten scharf an und lassen Sie es anschließend bei weniger Hitze in Ruhe gar ziehen – dies hat sich bisher als die beste Methode für ein perfekt gegartes Steak erwiesen.

4. Zum Wenden wird eine Gabel genutzt: Bevorzugen Sie zart saftiges Fleisch, dann sollten Sie zum Wenden des Grillgutes unbedingt geeignetes Grillbesteck wie eine Grillzange verwenden. Nutzen Sie eine Gabel, stechen Sie das Fleisch nämlich immer wieder ein, wodurch der wertvolle Fleischsaft austritt. Als Resultat erhalten Sie ein trockenes und zähes Grillfleisch, welches Ihren Gästen sicher nicht besonders gut schmecken wird. Vermeiden Sie außerdem ein Anschneiden des Grillgutes auf dem Rost, um den Garzustand zu prüfen. Sind Sie sich unsicher, dann nutzen Sie lieber die „Handballenmethode“ oder ein geeignetes Grillthermometer.

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5. Zum Ablöschen wird Bier genutzt: Einer der beliebtesten Fehler beim Grillen ist der Einsatz von Bier am Rost. Besonders wenn die Flammen durch herabtropfende Fette oder ähnliches hochschlagen, wird gern versucht diese kleinen Brände durch Übergießen mit Bier zu löschen. Dabei kann das sogar gefährlich werden und den Brand erst richtig entfachen. In solch einem Fall ist es besser, das Grillgut vom Rost zu nehmen oder den ganzen Rost kurz anzuheben.

Aber das Ablöschen mit Bier hat noch weitere verheerende Folgen: Zum einen werden beim Holzkohlegrill Aschepartikel aufgewirbelt, die sich auf das Fleisch legen können, zum anderen wird eine eventuell vorhandene Marinade durch das Bier „abgewaschen“, wodurch wiederum beim Verdampfen der Flüssigkeit gesundheitsschädliche Stoffe entstehen. Außerdem senkt das Ablöschen der Glut deren Temperatur erheblich, so dass diese neu entfacht werden muss. Grundsätzlich sollte das Bier während des Grillens also ausschließlich zum Trinken da sein. Und wer sich den typisch herben Biergeschmack auf seinem Fleisch wünscht, greift lieber auf eine kräftige Biermarinade zurück.

6. Das Fleisch kommt vom Rost auf den Teller: Egal wie hungrig Sie und Ihre Gäste auch sind, es empfiehlt sich, das Fleisch nach dem Grillen noch einige Minuten ruhen zu lassen. Dadurch kann sich der Fleischsaft gleichmäßig im Fleisch verteilen, so dass es schön saftig bleibt. Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie das Grillgut in Alufolie einwickeln und etwa zwei bis fünf Minuten ruhen lassen.

7. Es wird zu heiß gegrillt: Weniger ist vor allem beim Grillen mehr, denn durch zu hohe Hitze wird das Fleisch trocken und kann im schlimmsten Fall sogar verbrennen. Legen Sie daher nur so viel Holzkohle auf wie nötig und arbeiten Sie am besten mit unterschiedlichen Temperaturzonen. Dazu platzieren Sie die Kohle nur auf einer Seite des Grills und lassen auf der anderen Seite Platz, um Grillgut bei weniger Hitze fertig zu garen bzw. warm zu halten. Zudem beugen Sie dadurch auch der Verschwendung von Brennstoffen vor, denn viele Griller legen so viel auf, dass nach dem Grillen die gleiche Menge an Grillgut noch einmal gebrutzelt werden könnte.

Achten Sie bei der Nutzung eines Gasgrills darauf, dass Sie die Hitze nicht voll aufdrehen. Regeln Sie die Brenner nach dem Aufheizen wieder auf eine moderate Temperatur herunter und schaffen Sie eine direkte und indirekte Grillzone.

P-420 G Minichef von Outdoorchef

Vertrauen Sie bei einem Kugelgrill wie dem P-420 G Minichef von Outdoorchef auf die schonende Zubereitung durch die indirekte Grillmethode und grillen Sie bei einer moderaten Temperatur, anstatt den Brenner voll aufzudrehen.

8. Der Grill wird zu häufig geöffnet: Ungeduldige Griller neigen dazu, den Deckel während des Garens ständig zu öffnen, um nachzuschauen, ob das Fleisch schon durchgebraten ist. Dabei strömt jedoch jedes Mal Sauerstoff in den Grill, welcher das Feuer anfacht, wodurch zu viel Hitze entsteht und möglicherweise das Grillgut verbrennt. Vertrauen Sie bei einem Grill mit Deckel lieber auf die indirekte Grillmethode, bei der Ihr Grillfleisch von allen Seiten schonend gegart wird.

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