Lagerzeiten und Brennwert von Holz

Welches Holz soll ich verwenden?

Um einen Kaminofen oder Kamineinsatz richtig zu beheizen, sollte ein großes Augenmerk auf die Wahl des richtigen Brennholzes gerichtet werden.

Grundsätzlich sollte ein Kaminofen nur mit trockenem Holz betrieben werden. Eine maximale Restfeuchte von 20% sollte nicht überschritten werden. Absolut ungeeignet zur Verbrennung sind Hölzer, die Fremdstoffe wie Lacke oder Leim enthalten. Diese schaden nicht nur der Umwelt, sondern können auch den Kaminofen beschädigen.


Folgende Lagerzeiten müssen Sie beachten:


Pappel und Tanne: ca. 12 Monate
Birke, Fichte, Kiefer und Weide: ca. 18 Monate
Buche: ca. 24 Monate
Eiche: ca. 30 Monate

Die Lagerzeiten dienen dazu, den natürlichen Feuchtigkeitsgehalt des Holzes abzubauen. Bei Scheitholz sollte die Lagerzeit aber nicht wesentlich überschritten werden, da es jährlich bis zu 3% seines Brennwertes verliert.

Kiefer- und Fichtenholz sind leicht entzündbare Brennhölzer, welche jedoch auch viel Harz enthalten. Dadurch neigt das Brenngut zum "spritzen". Der Grund sind die langsam schmelzenden Harze, welche die verdampfende Feuchte am Entweichen hindern. Das Holz wird also regelrecht gesprengt.

Laub- bzw. Harthölzer verfügen über einen deutlich höheren Heizwert als Laubweich- oder Nadelhölzer. Nadelholz brennt schneller ab als Hartholz, was im wesentlichen auf den höheren Harzgehalt zurück zu führen ist. Letztendlich entscheidet der Ofen bzw. der Anwendungszweck darüber, welche Holzart sich eignen.


Holzart (Brennwert kW/h pro kg)

Fichte (4,5) Linde (4,2) Ulme (4,1)
Kiefer (4,4) Eiche (4,2) Ahorn (4,1)
Tanne (4,4) Kastanie (4,2) Erle (4,1)
Birke (4,3) Esche (4,1) Buche (4,0)
Kirsche (4,3) Pappel (4,1)    

Buchenholz und Harthölzer wie Esche, Ahorn oder Kirsche erzeugen ein schönes Flammenbild und sorgen für langanhaltende Wärme. Da auch die Funkenbildung relativ gering ist, eignen sich diese Hölzer sehr gut für gängige Kaminöfen und Kamineinsätze.

Wenn es weniger um den optischen Aspekt bei der Lagerung, sondern um den reinen Brennwert geht, sind Holzbriketts eine lohnende Alternative. Diese brennen besonders lang und haben einen hohen Brennwert.

Holz ist also nicht gleich Holz. Verwenden Sie auf jeden Fall einheimische Holzsorten, denn diese sind günstiger und wegen der kurzen Transportwege auch umweltfreundlicher.


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