Kaminöfen - Warum ist es besser mit Holz zu heizen?

Das Heizen mit Holz erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Das liegt nicht zuletzt an der Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten und Varianten, welche moderne Kaminöfen bieten. Holzöfen ohne Wassertasche eignen sich perfekt, wenn nur ein Teil des Wohnraumes bzw. der Aufstellraum geheizt werden soll. Sie lassen sich schnell und einfach installieren. Viele Eigenheimbesitzer haben bereits eine Heizungsanlage verbaut und möchten dennoch auf eine gemütliche Atmosphäre an kalten Tagen nicht verzichten.

Kaminöfen haben sich nicht nur in Bezug auf technische Belange stark weiterentwickelt. Holzöfen können heute unterschiedliche Farben, Materialien, Formen und Größen haben. Egal ob moderner oder rustikaler Kaminofen, Sie entscheiden, welcher Ofen zu Ihnen passt. In unserem Onlineshop finden Sie Kachelöfen und Küchenöfen für jeden Geschmack, passend zu Ihrer Inneneinrichtung. Kleine Räume erwiesen sich bisher als ungeeignet für Kaminöfen. Heute lässt sich auch für diese etwas Passendes finden, egal ob Eckkamin, drehbarer Kamin oder der Kamin an der Wand. Platzsparende Kamine, welche die nötige Wärme an den Raum abgeben und dabei noch schick aussehen, bieten wir natürlich im kamdi24-Shop an.


Wie viel Leistung benötige ich?

Bei der Wahl des richtigen Ofens gilt es einige Dinge zu beachten. In erster Linie sollte man sich im Klaren darüber sein, wie viel Kilowatt Leistung das Gerät haben soll. Das kann ganz einfach berechnet werden. Zunächst sollten Sie überlegen wie groß die zu beheizende Fläche ist. Je nachdem welcher Teil des Wohnraumes beheizt werden muss – unmittelbar miteinander verbundene Räume können ebenfalls mit Wärme versorgt werden –, wird diese Fläche als Kenngröße zur Berechnung herangezogen. Auch die Qualität der Wärmedämmung spielt eine wesentliche Rolle. Bei guter Wärmedämmung werden 0,7 kW je 10 m² empfohlen. Ist das Haus ein Altbau und eher schlecht gedämmt, empfehlen wir 1,2 kW je 10 m² bei der Planung anzusetzen. Beispiel: Ein Altbau mit 50 m² zu beheizender Fläche benötigt ein Gerät mit 5 kW Leistung.


Holz als Brennstoff – nachhaltig und effizient

Durch die steigenden Öl- und Gaspreise in Deutschland setzen in den letzten Jahren immer mehr Menschen auf brennholzbetriebene Feuerstätten, wie Kaminöfen oder Küchenöfen. Etwa 14 Mio. solcher Holzöfen befinden sich derzeit in deutschen Wohnzimmern und jährlich kommen rund 100.000 weitere hinzu.

Immer wieder liest man, dass mit dem Umstieg auf moderne Holzheizungen dem Klimawandel entgegengewirkt werden kann. Aber wie genau hilft das dem Klima und was spielen unsere Wälder dabei für eine Rolle?

Die seit Beginn des industriellen Zeitalters voranschreitende Verwendung fossiler Brennstoffe führte zu einer Anreicherung von CO2 in der Atmosphäre und ist für uns heute als Treibhauseffekt spürbar. Ein Anstieg des Meeresspiegels, Hitzewellen und Dürre und andere Extremwetterlagen sind die Folge.

Auch bei der Verbrennung von Holz wird CO2 an die Atmosphäre abgegeben, jedoch nur so viel wie der Baum während seines gesamten Wachstums gebunden hat.


Quelle: www.waermeausholz.at


Wie beeinflusst der Wald unser Klima?

Der Wald als Holzlieferant bestimmt unser Klima maßgeblich. Er ist für die Wolkenbildung verantwortlich und absorbiert das Sonnenlicht. Aber was am wichtigsten ist: Er entzieht der Atmosphäre Kohlenstoffdioxid.

In ihrer Wachstumsphase wandeln Bäume Sonnenenergie in Biomasse um. Diesen Prozess nennt man Fotosynthese. Dazu nimmt der Baum CO2 direkt aus der Atmosphäre auf und speichert den enthaltenen Kohlenstoff (C). Der Sauerstoff (O2) wird wieder an die Atmosphäre abgegeben. Der Baum filtert auf diese Weise unsere Luft. Verrottet das Holz dann im Wald, bildet sich aus dem gespeicherten Kohlenstoff in Verbindung mit Sauerstoff wieder CO2, welches freigesetzt wird. Das wird wiederrum von anderen Bäumen gebunden und somit schließt sich der Kreislauf.

Die CO2-Konzentration kann z. B. durch einen nachhaltig bewirtschaftenden Wald deutlich gesenkt werden. Wird ein Baum gefällt, werden junge Bäume gepflanzt, die wiederrum CO2 binden. Daher wird in Deutschland genauestens darauf geachtet, dass nicht mehr Holz geerntet wird als nachwachsen kann. Ein wahres Vorbild in Sachen Klimaschutz. Außerdem verfügt Deutschland über das größte Holzvorkommen Europas. Ein Drittel der Gesamtfläche ist mit Wald bedeckt, das sind etwa 11,3 Millionen Hektar. Durch eine nachhaltige Forstwirtschaft konnte die Waldfläche in den letzten 50 Jahren stetig erweitert werden. Auf dieser Fläche befinden sich etwa 3,6 Milliarden Kubikmeter Holz und jährlich wachsen rund 120 Millionen Kubikmeter nach. Momentan werden davon aber nur rund 70 Millionen Kubikmeter genutzt. Somit wächst unser Holzvorrat immer weiter. Da mehr Holz da ist als nachgefragt wird, werden die Holzpreise auch in den nächsten Jahren relativ stabil bleiben.


Die regionale Wirtschaft stärken

Doch trotz rentabler Preise ist die Forst- und Holzbranche nicht zu unterschätzen. 2012 wurde ein Umsatz von rund 160 Mrd. Euro erwirtschaftet. Ein Teil dieser Gewinne wird wiederum in die Aufforstung investiert. Am meisten profitiert davon die lokale Wirtschaft, denn viele Kaminbesitzer kaufen ihr Brennholz in der näheren Umgebung oder schlagen es selbst. Dadurch fallen auch lange Transportwege weg und die CO2-Belastung wird verringert. Wer mit Holz heizt, heizt also nachhaltig und stärkt die regionale Wirtschaft.


Umweltbewusst heizen

Scheitholz für kaminöfen
Mit dem Umstieg auf Holzheizungen können auch Sie einen
effektiven Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Da die Verbrennung von Holz CO2-neutral erfolgt, leisten Sie beim Umstieg auf einen Holzofen einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Da die Verbrennung nur so viel Kohlendioxid freigesetzt wie der Baum beim Wachstum gebunden hat, gleicht die Verbrennung einem sehr schnellen Verrottungsprozess. Bei der Verbrennung, wie bei der Verrottung, wird das Holz in seine ursprünglichen Bestandteile zerlegt und von der Natur wieder aufgenommen.


Effiziente Produkte

Aufgrund dieser Fakten sind viele Hersteller bestrebt, möglichst effiziente Produkte zu bauen. Ein hoher Wirkungsgrad und die Umweltverträglichkeit werden neben der Optik und der Leistung immer wichtiger. Überlegte Feuerraumkonzepte ermöglichen dabei hohe Wirkungsgrade. Einen solchen bieten wir Ihnen bspw. mit Tolima PowerSystem II Compact von Olsberg in unserem Shop an.


Sind Holzheizungen die Lösung?

Holzheizungen wie Kaminöfen oder Pelletöfen sind eine ökologische Alternative zu Öl- und Gasheizungen. Viele Hersteller versuchen möglichst effiziente Produkte herzustellen. Modernste Technik regelt den Verbrennungsprozess so optimal, dass dieser sehr effizient abläuft. Eine saubere Verbrennung und ein hoher Wirkungsgrad sind das Ergebnis. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihren Geldbeutel. Wichtig bei der Verbrennung von Holz ist auch die Qualität des Brennstoffs. Nicht alle Holzarten brennen gut und sauber. Achten Sie darauf, dass das Holz lange genug gelagert wurde und trocken ist.


Heizen mit Holz – Ihre Vorteile


  • Das Heizen mit Holz ist wohl die bequemste und effizienteste Art zu heizen. Die wohltuende Wärme lässt Körper und Geist entspannen.

  • Sie beheizen unabhängig von der Zentralheizung einen oder mehrere Räume (miteinander verbundene Räume) im Haus.

  • Die Verbrennung von Holz ist, unter Einhaltung der BImSchV-Richtlinien (Bundesimmissionsschutzverordnung) wesentlich umweltfreundlicher (da CO2-neutral) und effizienter als das Heizen mit Kohle.

  • Öfen mit Natursteinverkleidung haben die Eigenschaft über einen längeren Zeitraum die im Kaminofen erzeugte Wärme zu Speichern. Diese kann dann kontinuierlich in den Raum abgestrahlt werden.

  • Ein ähnlicher Effekt wird bei Speicheröfen erzielt. Hier macht man sich die im Ofen aufsteigende Wärme zu Nutze. Die Steine werden in den Dom (im oberen Teil des Ofens) eingesetzt und fangen die Wärme direkt ein um sie anschließend in die Umgebung abzugeben. So kann der Aufstellraum noch über Stunden mit wohliger Kaminwärme versorgt werden.

Seite teilen:

Zurück